Inhalt
Familienplanung
FAQs
Frage |
---|
Sexuelle Aktivitäten gehören zu einem gesunden Leben. In einer guten Partnerschaft fühlt man sich auch sexuell wohl, kennt den eigenen Körper und die eigenen Wünsche und respektiert den Partner oder die Partnerin. Das ist auch wichtig, wenn es mit dem Sex nicht klappt. Probleme beim sexuellen Verkehr sind häufig und normal. Sie können verschiedene Gründe haben. Zum Beispiel körperliche Ursachen oder seelische Schwierigkeiten. Aber man kann etwas dagegen tun: Haben Sie Mut und sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin darüber. Der Hausarzt oder die Hausärztin, eine Gynäkologin, ein Urologe oder eine Fachperson einer Beratungsstelle für Familienplanung können weiterhelfen. Auch wenn Frauen keine Beschwerden haben, sollten sie sich spätestens ab 20 einmal im Jahr bei einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin untersuchen lassen. Mit diesen Vorsorgeuntersuchungen lassen sich zum Beispiel Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkennen. Fachstelle für Beziehungsfragen: Beratungsstelle Partnerschaft, Schwangerschaft, Familienplanung und Sexualität im Kanton Solothurn |
Wann der richtige Zeitpunkt für eine Familie ist, muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Man kann etwas tun, um eine Schwangerschaft zu verhindern oder um den Kinderwunsch zu erfüllen. Doch man kann nicht alles planen. Es gibt auch heute noch ungeplante Schwangerschaften und unerfüllte Kinderwünsche. Fast 20 Prozent aller Paare mit Kinderwunsch können keine Kinder bekommen. Mit all diesen Fragen beschäftigen sich verschiedene Beratungsstellen unter dem Thema Familienplanung. Fachstelle für Beziehungsfragen: Beratungsstelle Partnerschaft, Schwangerschaft, Familienplanung und Sexualität im Kanton Solothurn |
Legen Sie das Familienbüchlein und den Schriftenempfangsschein bereit. Die Spitalverwaltung benötigt diese Dokumente für die Anmeldung des Kindes beim Zivilstandsamt. In den letzten Wochen vor der Geburt ist auch der späteste Zeitpunkt, um den Vornamen für Ihr Kind auszuwählen. Im Spital wird erwartet, dass Sie den Namen des Kindes bereits wissen. Versichern Sie Ihr Baby bereits vor seiner Geburt bei der Krankenkasse. Dadurch müssen Sie keinen Gesundheitsfragebogen ausfüllen, und Ihr Kind kommt in den Genuss einer vorbehaltlosen Deckung. Falls die Eltern nicht verheiratet sind, muss der Vater das Kind anerkennen. Das heisst, er muss sich beim Zivilstandsamt offiziell als Vater eintragen lassen. Unverheiratete Eltern werden nach der Geburt zudem von der Kindesschutzbehörde kontaktiert. Diese bietet Unterstützung bei der Regelung der Unterhaltszahlungen. |
Es gibt viele verschiedene moderne Verhütungsmethoden. Mit ihnen kann man verhindern, dass die Frau schwanger wird. Ein Paar sollte über die Wahl der passenden Verhütungsmethode gemeinsam sprechen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt oder mit dem Gynäkologen oder der Gynäkologin hilft ebenfalls weiter. Für einige Methoden (z.B. die Pille) ist das Rezept eines Arztes notwendig. Achtung: Nur mit der Verwendung von Kondomen schützt man sich vor einer ungewollten Schwangerschaft und gleichzeitig vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Kondome sind an vielen Orten erhältlich: im Supermarkt, in der Apotheke etc. Nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder nach Versagen eines Verhütungsmittels (z.B. abgerutschtem Kondom), kann die Frau die «Pille danach» einnehmen. Sie ist eine Notfallverhütung und verhindert eine ungewollte Schwangerschaft. Sind Sie ungeplant oder ungewollt schwanger geworden, wenden Sie sich möglichst schnell an Ihren Arzt, Ihre Ärztin oder an eine Familienberatungsstelle. Falls Sie sich gegen das Kind entscheiden, gibt es die Möglichkeit, die Schwangerschaft in den ersten 12 Wochen straflos abzubrechen. Beratungsstellen können Ihnen bei dieser schwierigen Entscheidung helfen. Die dort arbeitenden Fachleute sind an die Schweigepflicht gebunden. Es gibt in jedem Kanton Beratungsstellen zu den Themen Schwangerschaft, Familienplanung, Sexualität und Aids. Fachstelle Beziehungsfragen: Beratungsstellen für Schwangerschaft, Familienplanung und Sexualität im Kanton Solothurn Verhütungsinfo: Hier gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Verhütungsmethoden. Pille danach: mehr Informationen zur Pille danach. |
Wer sexuell aktiv ist, muss sich gegen ansteckende Krankheiten schützen. Grundsätzlich ist das Risiko für Frauen wie auch für Männer hoch, sich beim ungeschützten Sex mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken. Sicherheit hätte man nur, wenn sich Mann und Frau vor dem Sex ärztlich untersuchen lassen. Weil das schwierig durchzuführen ist, sollte man – besonders bei neuen oder wechselnden Kontakten – unbedingt Kondome (auch Präservative genannt) benutzen. Wenn Sie glauben, an einer sexuell übertragbaren Krankheit zu leiden, gehen Sie so schnell wie möglich zum Arzt. Wenn Sie schnell reagieren, ist die Chance zur Heilung grösser. Beim ungeschützten Geschlechtsverkehr kann man sich auch mit Viren anstecken, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Bei 16- bis 25-jährigen Frauen ist dieses Risiko besonders gross. Es gibt aber eine Impfung gegen diese Viren. Junge Frauen sollten sich impfen lassen, bevor sie sexuell aktiv werden. Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Impfung für alle Mädchen bereits ab 11 bis 14 Jahren. Die Impfung ist im Kanton Solothurn für 11-19 jährige Mädchen gratis und wird bei gewissen Ärztinnen und Ärzten angeboten, die Sie hier finden: Informationen über die Impfung "humane Papillomaviren" Wichtig: die Impfung ist nur gratis, wenn sie bei einer der aufgeführten Impfstellen durchgeführt wird. Bei allen anderen Ärzten muss die Impfung selber bezahlt werden. Aidshilfe Schweiz Informationen zu Aids erhalten Sie bei der Aidshilfe Schweiz. |
In den Tagen nach der Geburt soll sich die Mutter körperlich und seelisch erholen. In dieser ersten Woche (Wochenbett) werden Mutter und Kind medizinisch betreut. Die Krankenkasse übernimmt folgende Kosten:
Nach Abschluss der Betreuung zu Hause durch die Hebamme bietet die Mütter-, Väter- und Elternberatung Unterstützung an. Sie können einen Termin in der Beratungsstelle vereinbaren. Gewicht und Grösse von Ihrem Kind wird kontrolliert. Die Beraterin beantwortet Ihre Fragen zu Ihrem Kind. Dies ist gratis. Die Beratungsstelle bietet zahlreiche Kurse zur Ernährung, Entwicklung oder Erziehung des Kindes an. Einige Kurse werden auch in anderen Sprachen als Deutsch durchgeführt. Die parentu-App bietet Informationen für Eltern mit Kinder von 0 - 16 Jahren. Passend zum Alter von Ihrem Kind erhalten Sie Hinweise zur Entwicklung, Ideen für die Freizeit und Informationen zu Angeboten/Veranstaltungen in der Region Solothurn. Hier können Sie die parentu-App herunterladen. In der Schweiz existiert eine gesetzlich vorgeschriebene Mutterschaftsversicherung: Erwerbstätige Mütter bekommen nach der Geburt während 14 Wochen einen Urlaub und erhalten 80 Prozent des durchschnittlichen Lohns (auch Mutterschaftsentschädigung oder Mutterschaftsurlaub genannt). Ein gesetzlicher Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen existiert in der Schweiz seit 1. Januar 2021. Bürgerspital Solothurn: Frauenklinik / Informationen und Kurse zu Schwangerschaft und Geburt Mütter- und Väterberatung: Information für Mütter und Väter Hebammenverband: Finden Sie eine Hebamme für die Zeit nach der Geburt. parentu-App: die App für informierte Eltern Fachstelle Beziehungsfragen: Beratungsstelle für Ehe- und Lebensfragen, Partnerschaft und Familie im Kanton Solothurn fit+mami: Ernährungsberatung und Fitnesskurse für Schwangere und Mütter mit Kleinkindern hebsorg.ch: Diverse Ernährungs- und Bewegungsprojekte des Gesundheitsamtes Kanton Solothurn Mutterschaftsversicherung: Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Arbeitgeber oder auf der Website von ch.ch AHV-IV.ch: Informationen zur Mutterschaftsentschädigung und zum Schutz der Arbeitnehmerin während der Mutterschaft |
Die wichtigste Ansprechperson während einer Schwangerschaft ist die Frauenärztin (Gynäkologin) oder der Frauenarzt (Gynäkologe). Sie führen in regelmässigen Abständen medizinische Kontrollen durch. So können sie die Entwicklung des Kindes beobachten und mögliche Gefahren für Mutter und Kind erkennen. Auch frei schaffende Hebammen (Geburtshelferinnen) können Fragen zur Geburt schon während der Schwangerschaft beantworten. In den Wochen nach der Geburt, können Sie sich von einer Hebamme begleiten und unterstützen lassen. Suchen Sie frühzeitig nach einer Hebamme. Zum Beispiel beim Hebammenverband. Die Frauenklinik kann Sie bei der Suche ebenfalls unterstützen. In den Spitälern gibt es Kurse zur Geburtsvorbereitung. Dort erfahren Sie Wissenswertes zur Geburt, zum Stillen und zu den neuen Aufgaben als Eltern. In den Geburtsvorbereitungskursen von mammamundo gibt es nützliche Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit dem Baby. Die Kurse werden von interkulturellen Übersetzerinnen begleitet und in vielen Sprachen durchgeführt Die parentu-App bietet Informationen für Eltern mit Kinder von 0 - 16 Jahren. Passend zum Alter von Ihrem Kind erhalten Sie Hinweise zur Entwicklung, Ideen für die Freizeit und Informationen zu Angeboten/Veranstaltungen in der Region Solothurn. Hier können Sie die parentu-App herunterladen.
Bürgerspital Solothurn: Frauenklinik / Informationen und Kurse zu Schwangerschaft und Geburt Hebammenverband: Finden Sie eine Hebamme für die Zeit nach der Geburt. mammamundo: Geburtsvorbereitung für Migrantinnen parentu-App: die App für informierte Eltern Pro Juventute: Die Broschüre «Unser Kind» ist in neun Sprachen erhältlich. Sie können die Broschüre auch unter vertrieb@projuventute.ch bestellen. fit+mami: Ernährungsberatung und Fitnesskurse für Schwangere und Mütter mit Kleinkindern hebsorg.ch: Diverse Ernährungs- und Bewegungsprojekte des Gesundheitsamtes Kanton Solothurn Fachstelle Beziehungsfragen: Beratungsstelle für Ehe- und Lebensfragen, Partnerschaft und Familie im Kanton Solothurn |
Während der Schwangerschaft meldet der Arzt, die Ärztin oder die Hebamme Sie beim Spital für die Geburt an. Sie können wählen, ob Sie in einem Spital oder in einem Geburtshaus gebären möchten. In einem Geburtshaus wird die Geburt von einer Hebamme geleitet; ein Arzt oder eine Ärztin ist nicht im Haus. Die meisten Frauen bringen ihre Kinder im Spital auf die Welt. Es ist auch möglich, bei Ihnen zu Hause mit der Unterstützung einer Hebamme zu gebären. Diese Hausgeburten sind jedoch nur bei Schwangerschaften ohne Komplikationen ratsam. Bürgerspital Solothurn: Frauenklinik des Bürgerspitals Solothurn Kantonsspital Olten: Frauenklinik des Kantonsspitals Olten |