Wer von dem politischen Umsturz eine wirkliche Demokratisierung erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die neue Verfassung schränkte die in Balsthal verkündete Volkssouveränität stark ein. Für die Stadt Solothurn brachte diese Zeit Stillstand und Verluste. Die Regierung Munzinger sah als ihr Hauptziel die Befriedigung der immer wieder unterdrückten wirtschaftlichen Wünsche des Landvolkes. 1836 erfolge die Aufhebung der Zehnten und der Bodenzinse und damit des Flurzwanges; kurz darauf folgte die Aufteilung der Wälder in Staats- und Gemeindewaldungen.
Auch die liberale Schulpolitik stiess in der Stadt auf grosse Opposition. Sie führte 1832 zur Auflösung des geistlichen Professorenkonvikts und seiner Umwandlung in eine staatliche Kantonsschule. Und 1841 verlor die Stadt in einer kleinen Verfassungsrevision ihre letzten Vorrechte. Statt seine verlorenen Privilegien zu beklagen, raffte sich das städtische Gewerbe endlich zu aktiver Tätigkeit auf, die sich im 1842 gegründeten Gewerbeverein konzentrierte.