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Berufswahl
In der Schweiz gibt es rund 300 Lehrberufe in 22 Berufsfeldern. Die Berufswahl ist deshalb ein fester Bestandteil der Sekundarstufe 1. Die Schulen führen Elternabende zum Thema Berufswahl durch.
Es kann sinnvoll sein, zusätzlich zur Berufsberatung zu gehen, um sich Klarheit zu verschaffen, welcher Beruf am besten passt. Die Beratung durch das regionale Beratungs- und Informationszentrum (BIZ) in Solothurn ist kostenlos. Die Jugendlichen können sich dort über die Berufe informieren (Bücher, Berufsordner etc.) und finden persönliche Unterstützung bei der Berufswahl. Sie erfahren zudem, wo es noch freie Lehrstellen gibt.
Wer einen Beruf in die engere Wahl zieht, sich aber noch nicht entscheiden kann, hat die Möglichkeit, ein Berufswahlpraktikum zu absolvieren. Dieses wird von Lehrbetrieben angeboten und dauert in der Regel zwischen einem und fünf Tagen. Die Jugendlichen lernen so den Lehrbetrieb kennen und erhalten einen guten Einblick in den Berufsalltag. Der Lehrbetrieb wiederum kann beurteilen, ob sich jemand für den Beruf eignet.
- Links zur Berufswahl für Jugendliche (PDF, Kantonales Amt für Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen)
- BIZ - regionales Beratungs- und Informationszentrum mit Infothek in Solothurn
- BIZ-App Kanton Solothurn - für die Lehrstellensuche über die Kantonsgrenze hinaus
- berufsberatung.ch - Überblick über die verschiedenen Berufe
- Filme - Diese Seite bietet Filme über Berufe und Grundbildungen
- Berufswahlordner - Informationen für SchülerInnen und LehrerInnen
- Lehrfirmenverzeichnis Solothurn: Verzeichnis aller Lehrfirmen im Kanton Solothurn
- BSLB - Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Kanton Solothurn
- ABMH - Amt für Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen SO
- Berufsberatung - Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung CH
Bei Schwierigkeiten in der beruflichen Ausbildung hilft das Amt für Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen.
Hören Sie sich zu Beginn die Kurzinformationen zum Thema "Berufswahl" in Ihrer Sprache an.
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema Berufswahl finden Sie hier:
FAQs
Frage |
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Stipendien sind Gelder, die ausbezahlt werden, um eine Aus- oder Weiterbildung zu finanzieren und zu besuchen. Diese staatlichen Ausbildungsbeiträge müssen nicht zurückbezahlt werden. Ob jemand Anspruch auf ein Stipendium hat, hängt unter anderem von der finanziellen Situation der Familie und von der Niederlassungsbewilligung in der Gemeinde ab. Für die eidgenössisch anerkannte berufliche Grundbildung, die man nach der obligatorischen Schulzeit absolviert, gibt es Stipendien. Für berufliche Weiterbildungen nach dem Lehrabschluss werden Stipendien erteilt. Informieren Sie sich bei der kantonalen Stipendienabteilung über die Möglichkeiten. Stipendienabteilung: Informationen zu Stipendien im Kanton Solothurn |
Die Berufswahl beginnt im 1. und 2. Schuljahr der Sekundarstufe I, in dieser Zeit kann man bereits ein Berufswahlpraktikum absolvieren. Die Suche nach der Lehrstelle beginnt im 3. Jahr der Sekundarstufe I. Lehrfirmenverzeichnis Solothurn: Verzeichnis aller Lehrfirmen im Kanton Solothurn Die offenen Lehrstellen werden jeweils Anfang September im Internet aufgeschaltet. Lehrstellennachweis Lena: Hier werden offene Lehrstellen ausgeschrieben. |
Jugendliche, die keine Lehrstelle gefunden haben, können sogenannte Brückenangebote nutzen. Das sind Übergangslösungen, mit denen man seine Chancen erhöhen und die Zeit sinnvollnutzen kann, damit man eine Lehrstelle gefunden hat. Es gibt verschiedene öffentliche Brückenangebote, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet sind: etwa das Berufsvorbereitungsjahr, Integrationsjahre, oder den Startpunkt Wallierhof. Es gibt auch private Zwischenlösungen. Im Brückenangebot bereiten sich die Jugendlichen auf eine Berufsausbildung vor. Sie sammeln praktische Berufserfahrung, verbessern ihre schulischen Leistungen und lernen ihre Stärken kennen und auszubauen. Man unterstützt sie zudem bei der Berufswahl oder bei der Suche nach einer Lehrstelle. Erkundigen Sie sich frühzeitig bei der Berufsberatung oder der Lehrperson über die Angebote. Sie erfahren dort, was sich am besten für Ihr Kind eignet, wann und wie man sich anmeldet und wie hoch die Kosten sind. Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Kanton Solothurn |
Manche Jugendliche sind stark auf den Wunschberuf fixiert, selbst dann, wenn sie keine entsprechende Lehrstelle finden. Sie sind zunächst nicht bereit, einen anderen Beruf ins Auge zu fassen, in dem es noch freie Lehrstellen gibt. Versuchen Sie deshalb, zusammen mit der Berufsberatung einen Beruf zu finden, der dem Wunschberuf sehr nahe kommt. Andere Jugendliche wiederum möchten möglichst rasch Geld verdienen. Sie würden am liebsten nach der Schule gleich arbeiten, statt eine berufliche Grundbildung zu absolvieren. In solchen Situationen sind die Eltern gefragt. Zeigen Sie Ihrem Kind auf, wie wichtig ein Lehrabschluss im Berufsleben ist – selbst wenn es nicht der Wunschberuf sein sollte. Man erhöht damit nicht nur seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern kann sich später weiterbilden und auch den Beruf wechseln. Das gilt für Knaben genauso wie für Mädchen. |
Wie alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben auch Lernende nicht nur Pflichten, sondern ebenso ihre Rechte. Sie zu kennen, ist wichtig und hilft, Probleme und Konflikte während der Ausbildung besser zu lösen. Die Broschüre «Ich kenne meine Rechte» informiert ausführlich über das Lehrlings- und Jugendrecht. Sie wird von der Jugendkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes herausgegeben und ist kostenlos. gewerkschaftsjugend.ch: Lehrlings- und Jugendrecht von A bis Z |
In der Schweiz gibt es rund 300 Lehrberufe in 22 Berufsfeldern. Die Berufswahl ist deshalb ein fester Bestandteil der Sekundarstufe 1. Die Schulen führen Elternabende zum Thema Berufswahl durch. Es kann sinnvoll sein, zusätzlich zur Berufsberatung zu gehen, um sich Klarheit zu verschaffen, welcher Beruf am besten passt. Die Lehrpersonen informieren die Jugendlichen rechtzeitig, sich bei der Berufsberatung anzumelden. In der Stadt Solothurn gibt es an der Stufe Sek 1 spezialisierte Lehrkräfte für den Berufsorientierungsunterricht. Eine Möglichkeit ist die Beratung durch das Beratungs- und Informationszentrum (BIZ), diese ist kostenlos. Die Jugendlichen können sich dort über die Berufe informieren (Bücher, Berufsordner etc.) und finden Unterstützung bei der Berufswahl. Sie erfahren zudem, wo es noch freie Lehrstellen gibt. BIZ Solothurn: Beratungs- und Informationszentrum (BIZ) Wer einen Beruf in die engere Wahl zieht, sich aber noch nicht entscheiden kann, hat die Möglichkeit, ein Berufswahlpraktikum zu absolvieren. Dieses wird von Lehrbetrieben angeboten und dauert in der Regel zwischen einem und fünf Tagen. Die Jugendlichen lernen so den Lehrbetrieb kennen und erhalten einen guten Einblick in den Berufsalltag. Der Lehrbetrieb wiederum kann beurteilen, ob sich jemand für den Beruf eignet. Lehrfirmenverzeichnis Solothurn: Verzeichnis aller Lehrfirmen im Kanton Solothurn berufsberatung.ch: Überblick über die verschiedenen Berufe Filme: Diese Seite bietet Filme über Berufe und Grundbildungen Berufswahlordner: Informationen für SchülerInnen und LehrerInnen |
Nach der Schule absolvieren in der Schweiz rund 80 % der Jugendlichen eine berufliche Grundbildung. Sie dauert je nach Beruf drei oder vier Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Lernenden ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ. Das Besondere an der Berufsausbildung in der Schweiz ist die Kombination von Schule und Arbeitspraxis. Man nennt dies das duale System. Die Lernenden arbeiten in der Regel während ca. 3-4 Tagen in der Woche in einem Lehrbetrieb, wo sie praktische Kenntnisse erwerben. An den übrigen Wochentagen besuchen sie eine kantonale Berufsfachschule, an der sie die theoretischen Grundlagen lernen. Schulisch begabte Lernende können zusätzlich den Unterricht an der Berufsmaturitätsschule besuchen, der zur Berufsmaturität führt. Man kann den Unterricht schon während der Lehre oder im Anschluss daran absolvieren. Lernende mit Berufsmaturitätszeugnis haben später die Möglichkeit, ein Studium an einer Fachhochschule zu besuchen. Beratungs- und Informationszentrum (BIZ) Weiterbildung: Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Kanton Solothurn |
Die Jugendlichen müssen sich zunächst informieren, wo Lehrstellen angeboten werden. Man findet sie unter anderem im Lehrstellennachweis Lena, auf Websites von Unternehmen oder in Tageszeitungen. Es wird geraten, zu Beginn persönlichen oder telefonischen Kontakt mit dem Lehrbetrieb aufzunehmen. Dann folgt eine schriftliche Bewerbung. Lehrkräfte und Berufsberatungen zeigen den Jugendlichen, wie man eine Bewerbung schreibt und welche Unterlagen beizulegen sind. Auch die Eltern sollten ihr Kind dabei so gut wie möglich unterstützen. Tipps gibt es auch im Internet und im BIZ. Die Chancen erhöhen sich, wenn die Jugendlichen gleichzeitig in mehreren Berufen eine Lehrstelle suchen, also nicht nur im Wunschberuf. Lehrfirmenverzeichnis Solothurn: Verzeichnis aller Lehrfirmen im Kanton Solothurn Lehrstellennachweis Lena: Hier werden offene Lehrstellen ausgeschrieben. berufsberatung.ch: Information für Fremdsprachige zu Lehrstellen, Beruf und Arbeit Bewerbung: Merkblatt zum Verfassen eines Motivationsschreibens |
Die Zeit der Lehrstellensuche ist für die meisten jungen Menschen sehr anspruchsvoll. In vielen Berufen gibt es weniger Lehrstellen als Jugendliche, die sich darum bewerben. So erhalten sie immer wieder Absagen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Eltern mit dem Kind über seine Hoffnungen und Enttäuschungen offen sprechen. Helfen Sie dem Kind, indem Sie ihm den Rücken stärken und Vertrauen schenken. Machen Sie ihm Mut, sich trotz der Absagen immer wieder neu zu bewerben und nicht aufzugeben. Sie können Ihrem Kind auch helfen, von Anfang an Alternativen zum Wunschberuf zu entwickeln. Dies ist besonders dann ratsam, wenn es kaum freie Lehrstellen im Wunschberuf hat oder die Schulnoten für den gewünschten Beruf nicht ausreichen. Sollte dies bereits früher erkennbar sein, ist es ratsam sich frühzeitig zu orientieren. Die Möglichkeiten eine andere berufliche Grundbildung oder eventuell eine Attestausbildung EBA anzugehen sollte nicht vergessen werden. Es gibt zahlreiche Berufe, welche den Jugendlichen noch nicht bekannt sind. Motivieren Sie Ihr Kind, zusammen mit einer Berufsberatungsperson eine passende Lösung mit guten Chancen zu finden. Der Weg zur Berufsberatung lohnt sich auf jeden Fall. berufsberatung.ch: Weitere Informationen zur Berufsberatung |
Nach Abschluss der Berufslehre gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Viele grössere Arbeitgeber ermöglichen ihren Angestellten den Besuch interner Weiterbildungskurse. Sie können zum Beispiel eine Zusatzlehre bzw. Zweitlehre absolvieren, eine Berufsprüfung erlangen (eidgenössischer Fachausweis) oder eine höhere Fachprüfung (Meisterprüfung bzw. eidgenössisches Diplom) abschliessen. Weiter gibt es höhere Fachschulen. Informationen erhalten Sie unter anderem im Beratungs- und Informationszentrum (BIZ) oder bei den Schulen. weiterbildung.ch: Informationen und Suchmaschine zu Weiterbildungen berufsberatung.ch: Informationen zu Laufbahn und Weiterbildungsmöglichkeiten |