Zum ersten Mal begegnete Solothurn der damals aus den drei Waldstätten und Luzern bestehenden Eidgenossenschaft als Bundesgenosse Berns in der Schlacht bei Laupen 1339. Obwohl ein erstes Aufnahmegesuch 1411 auf Betreiben Berns, das Solothurn nicht aus der Abhängigkeit von seiner eigenen Politik entlassen wollte, von der Tagsatzung abgelehnt wurde, nahm Solothurn weiterhin an den meisten eidgenössischen Unternehmungen teil. So vor allem am Alten Zürichkrieg, wo Solothurn einen beträchtlichen Anteil an der ruhmvollen, wenn auch opferreichen Schlacht bei St. Jakob an der Birs hatte. Trotzdem wurden zwei weitere Gesuche auf Anerkennung als vollberechtigter Ort 1453 und 1458 abgewiesen.
Den Durchbruch schafften erst die Burgunderkriege, an denen sich Solothurn praktisch bei allen Feldzügen und Schlachten beteiligte. Den Erfolg verdankt Solothurn allerdings nicht seinen militärischen Leistungen, sondern dem Streit zwischen Städten und Ländern über die Verteilung der Beute. Die drei Städte suchten ein Gegengewicht gegen die fünf Länder und drängten deshalb auf die Aufnahme der beiden Bern ergebenen Städte Freiburg und Solothurn.